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Newsletter Nr. 6

  • Autorenbild: Ajana Finger
    Ajana Finger
  • 6. Juni
  • 16 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 23. Sept.

Oktober 2024 - Februar 2025


Liebe Freunde, Familie und Interessierte



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Wieder haben wir einige News aus den letzten Wochen. Wir merken mit jedem Tag mehr, dass wir wenig bis nichts wirklich zählbares zustandebringen ohne unseren allmächtigen Gott. ER ist unser Antrieb für alles was wir hier sind und tun. Es sind nicht unsere Gefühle, unsere Umstände oder sonstiges. Eins ist klar: Unser Leben in Uganda ist alles andere als langweilig.

Nach mehr als zwei Jahren Uganda können wir sagen, dass dieser Prozess vom loslassen ziemlich mehr Zeit brauchte als wir dachten. Doch jetzt merken wir, wie wir durch dieses loslassen viel mehr gewonnen haben und sind enorm dankbar, dass es uns heute grundsätzlich sehr gut geht hier. Wie ihr wisst war es für uns alle eine grosse Herausforderung zusammen als Familie zu arbeiten, zu leben und 24/7 zusammen zu sein. So gerne wie wir einander auch haben. Vor ca 4 Monaten hatten wir einen riesen Familien Crash. Es war hart und taff. Viele Tränen, ehrliche Gespräche, Vergebung, Heilung und in Liebe weitergehen war angesagt. Jedoch bewirkte dies im Nachhinein nur schönes. Wir schätzen und geniessen es mehr als je zuvor zusammen zu sein und sehen es wieder als Privileg.


Täglich ist es ein Abenteuer und wir sind von...

  • gefordert bis manchmal überfordert

  • entmutigt bis auch sehr ermutigt

  • traurig bis grosser Freude

  • müde bis voller Tatendrang


Manchmal fragen wir uns schon, was dies hier für einen Sinn ergibt. Es scheint als wäre alles nur ein Tropf auf einen heissen Stein, wie man so sagt. Dann gibt es aber täglich die vielen kleinen Beispiele, wie wir Leben prägen und beeinflussen dürfen. Dies lässt uns immer wieder erinnern, dass wir für das Einzelne gehen. Bei schätzungsweise 95% der Anfragen für Hilfe sagen wir momentan nein. Trotzdem versuchen wir uns immer wieder Zeit zu nehmen um ihnen zuzuhören bei ihren vielfachs sehr heftigen Geschichten. Viele Personen erzählen uns von Ermordungen von Verwandten, Krankheiten, Hunger und ihren täglichen Überlebenskämpfen. Viel Traumatisches. Es rührt uns immer wieder zu Tränen, wofür wir froh sind. Täglich mit all diesen Nöten konfrontiert zu werden könnte uns auch leicht abstumpfen. Es ist jedes Mal sehr hart in diese verzweifelten, traurigen und hoffnungslosen Augen schauen zu müssen und «Nein, es tut uns leid» zu sagen. Dies geht nicht spurlos an uns vorbei. Umso mehr sind wir dankbar den heiligen Geist zu haben, welcher uns immer wieder führt und zu uns spricht was, wie, wann und wo wir tun sollen! Klar machen wir auch Fehler, aus welchen wir lernen können.


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Samuel und seine Familie


Dies war auch bei Samuel so, als er eines Morgens mit seiner Frau am Gate klopfte. Mariko informierte mich (Mirä), dass mehrere Leute draussen am Gate sitzen und auf jemanden von uns warten. Zwei waren dort für medizinische Hilfe, einer mit seiner Grossmutter für Schulgebühren. Ich ging mit ihm raus und war entschieden zu allem nein zu sagen, weil wir gefühlt keine Kapazität hatten und der Fokus die letzten Wochen stark auf dem Kinderhaus lag/liegt. Dann war da dieser Samuel mit seiner Frau. Sie haben vier kleine Kinder. Sympathisch und sehr bescheiden. Sein Bein war völlig verdreht und der Knochen war sichtbar. Vor 6 Monaten hatte er einen offenen Bruch und seither sehr starke Schmerzen. Er konnte sich kaum bewegen. Niemand konnte ihm bis jetzt helfen. Sein Leben schien hoffnungslos. Ach, mein Herz wurde weich. Eine grosse Barmherzigkeit kam über mich und wieder einmal musste ich die Tränen zurückhalten. Was wäre wenn ich in dieser Lage wäre. Wir besprachen es mit Jenni und Andi und entschieden diesem Mann/dieser Familie zu helfen. Dies bedeutete ein privates Taxi zu organisieren, mit dem Krankenhaus Kontakt aufzunehmen und sicherstellen dass sonst für alles gesorgt ist. Samuel wurde dann mit der Ambulanz in ein anderes Spital verlegt. Schliesslich wurde er dort operiert. Er erholte sich ein paar Tage und dann holte Nath mit Mariko ihn, seine Frau und ihr jüngstes Kind in Mbale ab (ca. 7 Fahrstunden von uns entfernt). Am nächsten Tag fuhren sie bereits wieder zurück.

Weil es in seinem Häusschen zu unhygienisch ist, nahmen wir ihn zu uns in ein Appartement auf dem Kinderhaus Gelände. Dort versorgt Ajana täglich seine Wunde. Seine Frau kommt jeden Tag um ihn bei der Körperpflege zu unterstützen und das Zimmer zu reinigen. Es ist eine besondere Familie, wo auch wir durch sie beschenkt werden.





Er erzählte uns seine Geschichte. Als er zwölf war, starben seine Eltern. Jemand aus Kaabong versprach ihm, ihn in die Schule zu senden. Jedoch war dies ein falsches Versprechen und stattdessen landete er 5 Stunden weg von hier und musste für drei Jahre auf Kuhherden aufpassen. Er litt gewaltig, wie er uns erzählte. Als er 15 Jahre alt war, fing er an Cement zu mischen und verdiente 1.50.- pro Tag. Dies sparte er zusammen, bis er sich den Transport zurück nach Kaabong leisten konnte. Wieder in Kaabong angekommen, wollte er heiraten und suchte sich eine Frau. Er konnte keine Kühe für sie bezahlen (ja, dies ist hier noch üblich) und hatte dann auch Angst vor dieser Familie. Er floh wieder und kämpfte/kämpft bis heute ums Überleben.


Dies kann man leicht überlesen. In unserer Zeit sind wir uns ja viele Schreckensnachrichten gewohnt... Sein Business bestand daraus Schnupftabak zu verkaufen, bis dann sein Unfall geschah. Die Miete von fünf Franken im Monat konnte er für die letzten vier Monate nicht mehr bezahlen. Kein Essen ist vorhanden, weshalb wir seine Familie jetzt mit dem Minimum unterstützen bis er wieder arbeiten kann. Er fragte uns auch für eine Matratze,weil alle auf dem Boden schlafen. Solche Leute die es dann auf irgendeine Weise mit uns zu tun haben erleben immer wieder Eifersucht von ihren Mitmenschen. Dies macht uns traurig, aber lässt uns auch möglichst überlegt handeln.

 

Ihre vier Kinder





Zur gleichen Zeit als Sam am Gate war, war auch ein anderer Mann namens Benson dort. Er konnte aufgrund von Ödemen an seinen Beinen kaum mehr gehen. Zudem hatte er einen riesen, aufgeblähten Bauch. Nath betete für ihn und sandte ihn nach Hause. Er solle in einer Woche wieder kommen. Bereits nach ein paar Tagen kam er wieder und war glücklich und aufgeregt. Er fragte, was wir Weissen für einen Gott haben? Denn an einem Abend spürte er, wie das Wasser aus seinen Beinen wich und seither war er geheilt. Die Freude war für alle gross. Nath betete nochmals für seinen Bauch und gab auch eine Portion Essen mit. Auch da geht es ihm viel besser. Danke Jesus!




Lionheart Africa


Zwei Tage nachdem wir im August nach Kaabong zurückkamen, kam eine Sozialarbeiterin bei uns vorbei und interviewte uns für drei Stunden. Sie legte uns ans Herz, dass wir unsere Arbeit offiziell machen müssen und gab uns weitere Anweisungen. Bis dahin sträubte sich etwas in uns, diese ganze CBO/NGO Sache anzugehen, doch wir wussten dass es jetzt an der Zeit war dies zu tun.

Wir sind dankbar dass Andi Blatter da war und sich voll "reinhängte". Einmal mehr war die richtige Person zur richtigen Zeit bei uns. Er ist der perfekte Mann für alles Administrative was erledigt werden musste. Was für ein Geschenk, welches wir sehr zu schätzen wissen! Dann ergab sich das eine nach dem anderen. Zwei Einheimische boten uns an, uns in diesen Gründungs-, und Registrierungsprozessen zu unterstützen. Der eine wollte viel Geld, weshalb wir uns für den anderen entschieden haben. Immer wieder verknüpfte uns dieser Mann mit den richtigen Leuten. Er ist mit Leib und Seele dabei und ein guter Freund von uns. Wow, wieder durften wir gute Menschen kennen lernen.

So entstand unser CBO Lionheart Africa.



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Schlussendlich lud die Regierung Andi und Nath ein, LionHeart Africa vorzustellen. Sie bereiteten sich intensiv darauf vor. Es war viel Arbeit!

An diesem Meeting gab es auch einige kritische Stimmen, was wir hier tun wollen. Doch als sie schlussendlich sahen, wie unser ganzes Team alles sauber aufgebaut hat, waren sie ausser sich vor Freude und Dankbarkeit. Einige schämten sich sogar, dass sie uns dies nicht so zugetraut hatten. Der ganze Prozess ist noch nicht abgeschlossen. Es ist mittlerweile auch hier in Afrika eine grosse Bürokratie. Doch wir staunen wie Gott auch hier wieder mitten im Boot ist. Dies schenkt uns eine Ruhe und hilft uns, ihm in allem zu vertrauen. Täglich wissen wir, dass all dies ihm gehört. Nichts gehört uns. Wir sind nur seine Werkzeuge.


Durch unsere Aufkleber am Auto und unsere LionHeart Africa T-Shirts wurde unser Ministry schnell bekannt. Die Leute haben Freude und schätzen was wir tun.


13. Dezember 2024
13. Dezember 2024



Kinderhaus


Am 24. November 2024 eröffneten wir das Kinderhaus offiziell. Alles war soweit bereit und die ersten Jungs wurden dorthin gebracht. Unser Team gab Gas. Stundenlang haben sie Türen gereinigt, eingerichtet und alles was es dazu brauchte organisiert. Danke von Herzen. Ohne euch….uiuiui nichts gänge! Auch die 7 Jungs, welche in den Ferien schon länger bei uns sind, truddelten ein. Wir sind bei mittlerweile 19 Jungs angelangt, die bei uns wohnen dürfen.

 




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Der Alltag im Kinderhaus sieht oft so aus:

Zwischen sieben und acht wird aufgestanden, Ludo, Uno, Halli Galli wird viel gespielt, Fussball sowieso, Zähne putzen, Frühstück, Englisch Unterricht, putzen, waschen, aufräumen, einkaufen, Dinge erklären, Streit schlichten, zuhören, vorbereiten, Geschichten erzählen, Lagerfeuer, Schlangenbrot, Wasser am Bohrloch holen, Dokumente erstellen, einiges reparieren, gemeinsam essen, kochen, Gemüse schneiden, Dienstpläne erstellen, fellowship, meetings, Wunden behandeln, lachen, tanzen, abwaschen, an den Fluss gehen, Volleyball spielen, Brennball, ganz viel Musik wird gehört, voneinander lernen, viele Dinge besprechen, Grenzen setzen und basteln. Viel Arbeit...



Hitzige Diskussionen beim Ludo spielen








Wir staunen über die gute Dynamik welche meistens herrscht. Wenn man bedenkt, dass all diese Jungs sich nur Freiheit gewohnt waren. Sie konnten machen was sie wollten. Nun Regeln zu befolgen, warten, teilen und lernen dass es nicht mehr nur ums ich, ich, ich geht um zu überleben. Für ein paar Tage gab es ein paar Kämpfe, Steine wurden geworfen, was dann schon einige brenzlige Situationen ergab. Doch meistens ist es wirklich sehr friedlich, worüber wir sehr happy sind!

Fortschritte in ihrem Verhalten zu sehen ist einfach schön und ein bisschen Lohn für all die Arbeit.




Rückführung von Strassenjungs


Letzten Oktober kam eine Mutter (Sarah) zu uns ans Tor und fragte danach, ob wir ihr helfen können ihre zwei Jungs nach Hause zu bringen. Sie rannten ihr immer davon. Immer wenn wir sie sahen, weinte sie.

Nach einem Kidsday gingen ein paar von uns mit den beiden Brüdern zu Sarah und checkten die Situation dort. Die Mutter wollte die beiden zurück, aber es mangelte an Essen. Sie hat dazu 4 andere Kinder von einem Mann, welcher sie verliess und mehrere andere Frauen hat. Dies ist hier allgemein ein riesen Problem, unter dem viele Frauen leiden. Viele Frauen sind alleine mit ihren Kindern.


Sie erzählte uns, dass sie ein Job hat, wo sie 35'000 Uganda Schilling (8.45 CHF) im Monat verdient. Ja das Leben hier ist günstig, aber mit diesem Lohn und so vielen Kindern reicht dies niemals (Die Miete allein ist 20'000 Schilling).


Sie vereinbarten an diesem Tag schriftlich, dass die Jungs zu Hause bleiben müssen. Im Gegenzug erhielt sie von uns neue Kleider, Schuhe und eine Decke zum schlafen. Auch vereinbarten wir, dass wir sie wöchentlich mit Essen im Wert von ca 21 CHF versorgen. Dies reicht, dass sie jeden Tag eine Mahlzeit kochen können.



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Wöchentlich besuchen wir diese Familie, fragen sie wie es ihnen geht und geben ihnen Tipps wie sie mit gewissen Situationen umgehen können.

Es ist mit viel Aufwand und Gesprächen verbunden aber zu sehen wie es eine Familie so verändert und ihnen hilft, ermutigt uns sehr. Unser Ziel ist es, dass die Ex-Strassenjungs möglichst bei ihren Familien leben können. Deshalb ist es für uns so schön zu sehen wie dies Realität wird und es erfüllt uns mit viel Dankbarkeit.


Jeden Montag besuchen wir auch die mittlerweile 16 Jungs, die wir von der Strasse zu ihren Familien zurückbegleiten durften. Dies erfreut unser Herz zutiefst.

Bevor dies geschah, machten wir unzählige Interviews mit den Jungs, ihren Familien und den Dorf Verantwortlichen. All dieser Aufwand ist dazu da um die Wahrheit über diese Lebensgeschichten herauszufinden. Meist war der Grund, dass die Boys auf der Strasse lebten, nicht genügend Essen. Manchmal auch Misshandlungen, nicht erwünscht zu sein aufgrund von neuen Partnern, oder sie rannten aus anderen Gründen von Zuhause weg.

Je nach Bedürfniss unterstützen wir diese Familien. Mit Essen, Seife, teilweise Miete oder sonstiges was dringend für die Grundbedürfnisse benötigt wird. Wir dürfen sie auch beraten wie sie ihre Kinder behandeln und erziehen können und geben ihnen Ratschläge aus der Bibel mit auf den Weg. Dieses "field work" wie wir dies nennen, ist ein dankbarer Job. Diese 16 boys machen es auch sehr gut! Drei hatten etwas Mühe Zuhause zu bleiben doch mittlerweile geht auch das. Am 05.02.25 werden wir auch sie in ein Internat senden. Sie werden also nur in den Schulferien Zuhause leben.






Blatters


Familie Blatter war für sechs Monate bei uns in Kaabong. Sie waren uns eine grosse Unterstützung sowie Bereicherung in unserem Alltag! Es tat uns gut gewisse Dinge mit ihnen zu besprechen und vieles vom Tagesgeschäft mit ihnen zu teilen. Wir sind traurig, dass sie Kaabong aus diversen persönlichen Gründen verliessen, aber wir verstehen, dass es für sie als Familie das richtige war. Andi hat sich bereit erklärt, uns nach wie vor im administrativen Bereich zu unterstützen. Wir sagen MERCI VIU MAU euch allen für die gemeinsame Zeit und alles was ihr beigetragen habt für LionHeart Africa, uns als Familie und die Jungs.

 

Anina Rüegg entschied sich wieder zurück in die Schweiz zu gehen, wo sie im Mai 2025 heiraten wird. Danke auch für alles was du getan hast, deine Fröhlichkeit und wir wünschen dir wieder ein gutes anklimatisieren in der Schweiz "bi schoggi, wii u de bärge". Mir hei di gärn <3

 



Teammitglieder


Wir haben ein sehr gutes Team, welches wir nicht genug honorieren können für alles was sie sind und tun. Bedenken wir, dass niemand von uns die Ausbildung dazu hat, was wir hier tun. Man merkt, dass es eine Herzensangelegenheit ist, für die Jungs da zu sein. Sicherlich forderten diese letzten Wochen alles von uns ab. Viele von ihnen arbeiteten sechs Tage die Woche mit Morgen-, Tages- und Nachtschichten.

Nie hätten wir als Familie gedacht jemals ein solches Projekt zu haben. Doch jetzt zu sehen wie wir diesen Jungs helfen dürfen und ihre Dankbarkeit, Freude und Einfachheit zu sehen, macht wirklich Freude.


 

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Raymond Kigozi


Raymond ist nun vor allem für die ganze Logistik zuständig. Er macht einen grossen Job, da viele Nahrungsmittel, Seife, etc. im Alltag gebraucht wird.

Er arbeitet auch Schichten im Kinderhaus zur Betreuung der Jungs. Seine Stärke ist, schnell mit Leuten von ausserhalb zu connecten.


Fun Fact: Er ist sehr lustig und bringt immer wieder seinen grossen Schweizerdeutsch Wortschatz hervor.








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Irina Zoe Bächler


Seit Anfang ist Irina mit uns im Kernteam. Sie ist mitverantwortlich für die Jungs und ist zuständig für die ganze Organisation der Schulmaterialien für über 50 Kinder, welche wir mittlerweile in die Schule senden. Sie ist eine treue Seele und sehr zuverlässig.


Fun Fact: Wir lieben es mit ihr Werwolf zu spielen. Hier wird sie von den Einheimischen Erina genannt, da ihr Name für sie nicht einfach auszusprechen ist.







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Mariko Emoni


Seit dem Oktober 2023 arbeitet er mit uns. Er lebt mit uns auf dem Gelände, neben unserem Eingangstor in einem kleinen Häuschen. Seine Aufgabe ist es Leute abzufangen, welche am Tor klopfen, zu übersetzen, das Gelände sauber und gepflegt zu halten. Immer wieder sind wir dankbar, wenn wir ihn rufen können um Dinge abzuklären, zu organisieren und zu transportieren. Er kennt die Stadt sehr gut und ist gut verknüpft.


Fun Fact: Er liebt leckeres Essen. Vor allem Fleisch ;)






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Amos Nalachet


Amos ist ebenfalls seit Oktober 2023 mit uns zusammen. Er ist ein sehr vertrauenswürdiger junger Mann. Er startete mit den gleichen Aufgaben wie Mariko, jedoch hat sich seine Rolle verändert. Mittlerweile lebt er auf dem Kinderhaus Gelände und ist vor allem ein Caretaker für die Boys, sowie ein Übersetzer. Die Zusammenarbeit mit ihm ist super.


Fun Fact: Ironie ist sein zweiter Vorname.








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Lemu Simon


Lemu erlebte als Kind einen Unfall in einer Goldmine. Seither hatte er starke Rückenschmerzen und kann nicht mehr richtig gehen. Aufgrund dessen kam er regelmässig zu den Kidsdays. Als wir sahen unter welch schlechten Umständen er lebte, entschieden wir uns im April 2024 ihn aufzunehmen und ihm einen Job zu geben. Seine Aufgabe ist es beim Kinderhaus die Angelegeheiten am Tor zu regeln, für die Hühner zu sorgen, etc. In der nächsten Zeit fokussieren wir uns darauf, dass er englisch lernt.


Fun Fact: Niemand anderes schafft es seine grossen Essensportionen zu toppen :)




Elizabeth Lokuriana & Priska Napeyok Liberty


Beide sind junge, alleinerziehende Mütter, welche beim Kinderhaus von Montag bis Freitag zuständig für die Verpflegung sind. Von 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr sind sie mit ihren zwei Söhnen hier und kochen das Abendessen für die Jungs und das Team. Das Frühstück organisieren wir selber und am Nachmittag gibt es immer einen kleinen Snack.

Sie sind uns eine grosse Unterstützung und wertvolle Teammitglieder. Es ist super mit ihnen.


Fun Fact: Beide Söhne heissen Komol. Am liebsten wären die beiden Ladies 24/7 hier.





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Regina Akello


Regina ist Lehrerin von Beruf. Sie arbeitet seit Dezember 2024 mit uns. Ihre Aufgabe ist es, den Jungs englisch zu lehren und sie auf die offizielle Schule vorzubereiten.

Sie wird in Zukunft auch mit den Schulen zusammenarbeiten, in welche wir die Jungs senden werden.

Sie bot uns eines Tages an, bei uns zu unterrichten, genau in den Tagen als wir realisierten, dass wir eine Lehrerin brauchen.


Fun Fact: Sie ist eine sehr lustige und fröhliche Madam. (So wird sie hier als Lehrerin genannt)





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Gloria Longoli


Gloria ist ausgebildete Sozial Arbeiterin. Auch sie arbeitet seit kurzem mit uns. Sie ist ein Teil von den wöchentlichen Hausbesuchen, wo sie teilweise Dokumente für die Ämter ausfüllen muss, übersetzt, etc. Auch wird sie momentan bei den alltäglichen Arbeiten im Kinderhaus eingearbeitet und wird uns in Zukunft ebenfalls in diesem Bereich unterstützen.

Fun Fact: Bevor sie mit der Arbeit startet, muss man ihr das Handy wegnehmen, da ihre Aufmerksamkeit ansonsten geteilt ist.





Isaac & Dan



Sie sind angelernte Handwerker. Seit mehr als einem Jahr stellten sie das Kinderhaus fertig, bauten alle Nebenräume wie das Büro, Klassenraum, Klinik, Appartements, Aussenküche und vieles mehr. Auch wenn wir Projekte ausserhalb des Kinderhauses hatten, arbeiteten sie fleissig mit. Sie waren sehr angenehme und seriöse Teammitglieder. Jetzt sind sie wieder zurück in Lira, da von unserer Seite soweit nichts mehr handwerkliches anstand. Wir können sie jedoch jederzeit wieder anfragen.


Fun Fact: Man findet sie immer im Doppelpack und sie mochten es ab und zu für ein Feierabend Bier in die Town zu gehen.




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Jonathan Kubal


Jonathan ist ein junger Mann, welcher letztes Jahr nicht locker liess, als er nach Unterstützung für Schulgebühren fragte. Trotz zwei Absagen von Nath stand er nochmals am Tor. Mirä wusste nichts davon und hatte das Gefühl dies zu prüfen. Sie entschieden sich, ihn in die Schule zu senden. Auch er hat keine Eltern mehr. In diesen Ferien lebte er beim Kinderhaus Gelände und half uns mit den täglichen Arbeiten mit den Jungs. Es ist eine win win Situation. Er bringt viel Spass. :)


Fun Fact: Verlieren ist noch nicht seine Stärke.







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Peace


Peace arbeitet in einer nahe gelegenen Klinik. Sie beratet uns in vielen medizinischen Angelegenheiten. Auch pflegt sie Siree, von welcher wir im letzten Freundesbrief erzählt haben. Wir schätzen die Zusammenarbeit mit ihr.


Fun Fact: Sie verbreitet immer gute Laune und Fröhlichkeit.








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Nath


Er ist der Direktor von Lionheart Africa. Der Tag hat für ihn zu wenige Stunden um alles zu erledigen, was an ihn herankommt. Er hat mittlerweile gelernt mit dem Druck umzugehen. Es ist sehr anstrengend aber er macht seinen Job unglaublich gut. Er hat verschiedenste Aufgaben. Dies beinhaltet viele Gespräche mit Regierungspersonen, Meetings, neue Beziehungen knüpfen, unzähliges abklären, ...

Er arbeitet auch einige Schichten im Kinderhaus, was auch Nachtschichten beinhaltet. Er wird ebenso immer wieder gerufen für Notfälle. Zum Beispiel jemanden ins Spital zu bringen, Streit schlichten, usw.


Fun Fact: Sein lokaler Name ist Locholong, was Sonne bedeutet. Die die ihn kennen wissen, dass dies perfekt zu ihm passt.





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Mirä


Mirä ist die Verantwortliche für das Kinderhausteam. Sie arbeitet im Kinderhaus und auch viel mit den Einheimischen. Mirä wird von den Leuten um sie herum sehr gschätzt aufgrund ihrer offenen und einladenden Art. Sie wird nicht nur von allen Mami genannt sondern ist es auch und deckt vieles ab wo man gar nicht wahrnimmt. Als Ehepaar leiten sie LionHeart Africa.


Fun Fact: Teilweise hat sie einen englischen Sprachfehler.






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Nyah


Nyah ist immer noch mit der Schule beschäftigt. Sie repariert alle kaputten Kleider der Jungs, ist fleissig am Baby Kleider nähen, unterstützt Lejah im Haushalt und ist teilweise auch im Kinderhaus am mitwirken. Sie managt das Leben in Kaabong sehr gut, was in ihrem Alter nicht selbstverständlich ist.


Fun Fact: Unsere kleine Hackerin ;) Sie könnte tagelang ohne Probleme am Handy sein.





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Lejah


Lejah ist unsere Heldin. Sie managt den Haushalt, backt, kocht und organisiert vieles in unserem Zuhause. Dies hilft uns sehr. Gleichzeitig schaut sie tagelang zu Locholong, welcher 1 Jahr alt ist, und hilft manchmal auch im Kinderhaus mit. Was sie mit ihren 17 Jahren alles macht ist unglaublich. Selbstlos und dienend.


Fun Fact: Wenn du ein Problem suchst, verräume die Pfanne am falschen Ort und warte...





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Joy


Mit ihrem Verhalten und ihrer Präsenz hat sie die vollste Aufmerksamkeit und Akzeptanz bei den Jungs und im Team. Sie ist ein wichtiger Teil vom Kernteam und es ist schön zu sehen wie sie ihren Job mit vollem Herzen ausübt. Sie ist eine grosse Stütze.


Fun Fact: Joy bringt Joy (Freude) aber wehe sie ist genervt...







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Ajana


Auch ich bin im Kernteam des Kinderhauses und arbeite viel dort. Ich bin mit vollem Herzen angekommen und liebe es hier in Kaabong. Ob im Kinderhaus, Wundbehandlungen oder sonstiges. Ich bin ein bisschen Mädchen für alles. Ich gehe auch immer wieder in die Town um Dinge zu organisieren und einzukaufen.


Fun Fact: Ruhig, ruhig...Den schnellen Spitalschritt konnte ich mir bis jetzt noch nicht abgewöhnen.





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Robert Twita Ssekiziyivu


Robert ist der Manager im Kinderhaus. Er wuchs Tag für Tag mehr in seine Rolle und macht seinen Job sehr gut.

Er bringt viel Spass und gute Impulse ins Team. Er ist eine wertvolle Bezugsperson für die Boys! Sie lieben ihn. Er verbringt die meiste Zeit beim Kinderhaus. Auch wenn er keine Schicht hat, findet man ihn meistens dort.


Fun Fact: Wenn er hunger hat spürts definitiv jeder um ihn herum.




Thank you all for everything!




Informationen

 

Wenn ihr es auf dem Herzen habt, dürft ihr unsere Arbeit gerne unterstützen. Nach wie vor können wir bezeugen dass jeder Franken den Menschen hier zugute kommt. Gerne dürft ihr uns auch twinten. Das Wort "Spende" sollte einfach nicht drauf stehen. Der Verein LionHeart Africa Schweiz arbeitet daran, dass diejenigen die unsere Arbeit unterstützen bald steuerbefreit spenden können. Dies wird auch Transparenz schaffen.


Diese Tage kauften wir für mehr als 60 Kinder/Jugendliche ein um sie in die Schule zu senden. Dies erfordert eine grosse Organisation und es wird viel Material gebraucht. Schulboxen Matratzen, Decken, Schlösser, Seife, Schuhe und viele weitere Dinge. Die meisten Kinder, welche wir in die Schule senden, werden in Internats Schulen gehen. Immer noch träumen wir von unserer eigenen Schule, aber step by step.


Im Grundsatz entschieden wir uns bewusst gegen Patenschaften. Dies aufgrund von viel Bürokratie, Organisation, usw. Im Schnitt kostet das erste Semester für ein Kind 140 CHF und für einen Jugendlichen ca. 250 CHF.






Übersicht der Anzahl an Kindern, welche wir in Karamoja, in Schulen senden


Napumpum Kotido (Internat): 18 Schüler -> Ehemalige Strassenkinder

Lokitelaebu (Internat): 18 Schüler -> Ehemalige Strassenkinder


Kotido SS (Oberstufe): 6 junge Erwachsene


Kalongor School (Internat): 3 Schüler


Police School Kaabong (Tagesschule): 10 Schüler



Uganda Martyrs University


Simon Lokwang, ein junger Karamojong studiert dort Landwirtschaft und möchte dies dann hier in der Region umsetzen.




Übersicht der Kindern welche wir, in der Region Mukono, in Schulen senden


  • In Mukono geht noch ein Mädchen zur Schule, welches bereits von drei Geschwistern aus Wichtrach unterstützt wird. Danke euch allen!


  • Wir unterstützen einen 19 jährigen Mann ein letztes Jahr mit Schulgebühren




Weitere welche wir noch unterstützen oder ihre Ausbildung bereits beendet haben


  • Ein junger Mann beendete seine Ausbildung als Maurer. Gegen Ende seiner Ausbildung schwängerte er eine junge Frau und ist jetzt Vater einer Tochter. Da er kein fester Job hat, unterstützen wir ihn mit monatlicher Miete und etwas Essensgeld. Dies aber stoppen wir Ende April 2025.


  • Zwei angehende Elektriker. Der eine wird auch dieses Jahr beenden, der andere nächstes Jahr


  • Ein Automechaniker (endet im April 2025)


  • Lkw Fahrer (beendet)


  • zwei absolvierten die Autoprüfung (Raymond und Robert)


  • Amos machte ebenfalls die Motorrad Prüfung




Ausblick


Wenn die Jungs im Internat sind, werden wir Zeit als Team haben, Ferien machen, alles wieder gründlich reinigen, zusammen Bible study machen, worshipen, Dinge erledigen die jetzt liegen blieben, 16 Hektar Land bewirtschaften das wir gemietet haben (hier ist ein Hektar 40mx90m), Zeit als Familie haben und es klopft ja auch immer noch einige Male pro Tag am Tor. Auch wollen wir uns in dieser Zeit zeigen lassen, wie wir sonst noch den Menschen um uns herum dienen dürfen.

Es wird uns sicher nicht langweilig. Wir freuen uns auf diese Zeit!



PS: Im Moment haben wir ein technisches Problem bezüglich den letzten Freundesbriefen. Die Bilder sind nicht ersichtlich. Wir arbeiten daran, diese wiederherzustellen.





Greetings from all of us. Bye bye :)



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